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Die Szenischen Lesungen sind ab Frühjahr 2015 für Veranstaltungen buchbar.

Worum es in den Stücken geht:

Maschine will heißen | David Ableev
In meinem Stück will eine Maschine „heißen“ (ob sie bloß einen Namen für sich sucht oder mehr?) – dabei bekommt sie es mit Samoch und Hirnug, einem höchst seltsamen wie dynamischen (oder doch eher statischen?) Duo zu tun …

Was Sie suchten. | Emre Akal
Es geht um ganz banale Dinge, um Emotionen und die Suche nach einer Heimat. Diese Heimat kann auch in einem neuen Körper sein. Oder in einem anderen Menschen. Das heißt, ich erforsche die Migration in meinem Stück mit anderen Bildern – ein Mann möchte zu einer Frau werden und er „migriert“ in einen neuen Körper. Ich versuche festzustellen, was Migration für mich bedeutet. Es geht dabei auch um Heimweh und die Frage, ob die Erlangung oder die Erfüllung dieses Heimwehs gut oder schlecht ist. Damit verhandel‘ ich gerade.

Alles fließt | Luna Ali
Es geht um fehlgeleitete Kommunikation zwischen einem Geschwisterpaar, die sich zu allem Übel auch noch ineinander verliebt haben. Und weil sie das aufgrund der gesellschaftlichen Umstände nicht unbedingt preisgeben können oder wollen, entschließt sich der Bruder abzuhauen und zwar in ein Kriegsgebiet. Er kann jedoch nicht darüber schreiben, was er dort erlebt, weshalb es zu Problemen kommt und…weiter weiß ich noch nicht.

Der Siebente Kreis | Laia Alvarez i Mestre
In Spanien wird jede 15 Minuten jemand zur Räumung gezwungen. Und nachdem man das Haus oder die Wohnung verloren hat, bleibt man sein ganzes Leben lang Schuldner und darf keine Wohnung mehr mieten. Das Stück handelt von Amelias Selbstmord. Sie stürzt sich von einem Balkon, nachdem sie einen Räumungsbefehl von der Polizei bekommt. Doch es geht nicht primär um Selbstmord oder um Krise, sondern es geht mehr um die Frage „Wie können die Menschen frei werden“ oder was ist die Beziehung zwischen innerer Freiheit und äußerer Freiheit und was können Gesellschaft und Institutionen verändern, damit die Menschen frei werden.

Disco Hurghada | Tania Folaji
In meinem Stück geht es um Leben, um Abhängigkeiten, letztendlich aber auch um Revolution. Ob Revolution machbar ist. Zwei jungen Mädchen versuchen nach der Facebook-Revolution, in Deutschland auch eine Facebook-Revolution nach ägyptischem Vorbild 2011 auf die Beine zu stellen.

*Türme des Schweigens*| Mehdi Moradpour
Auf der ersten Ebene geht es um das Scheitern der Kommunikation in einer Familie, was sich auch auf der sprachlichen Ebene zeigt. Es geht um den Vater der Familie, einen ehemaligen politischen Häftling, der nun im Bett liegt und nicht mehr sprechen kann. Auf der zweiten Ebene geht es um das Weggehen und die Flucht als eine Möglichkeit, als eine Art Hypostase der Sehnsucht. Es wird nicht explizit genannt im Stück, aber es dringt durch.

*Ausgangssperre*| Musaab Sadeq Khaleel Al-Tuwaijari
Bei meinem Stück geht es um eine Sommernacht der anderen Art. Vier Männer befinden sich auf Grund der politischen Situation in einer Ausgangsperre und erzählen sich Geschichten. Unbeeindruckt von dem, was sie in dieser Ausgangssperre erwarten könnte.

„Alle Autorinnen und Autoren haben Potenzial weiter zu machen. Das Niveau ist richtig gut!“
IN ZUKUNFT II Jury, 22. Januar 2015
COVER Einladung 22. Februar 2015