Was tun Sie, wenn der Ausfall kommt?
Zuerst wird es dunkel. Die Lichter gehen überall aus. Fernseher, Radios, Computer bleiben stumm. Sie haben keine Möglichkeit, Informationen zu erhalten. Toiletten funktionieren nicht mehr, Heizungen fallen aus, Sie können nicht tanken, da das Benzin über elektrisch gesteuerte Pumpen in die Zapfsäulen gepumpt wird. Sehr bald werden die Lebensmittel knapp, in den Kernkraftwerken häufen sich Vorfälle. Wären Sie vorbereitet? Diese Frage stellt Marc Elsberg in seinem Bestseller „Blackout“, den das WLT am 5. Oktober auf die Bühne bringt.
Der Krimi-erprobte Thomas Tiberius Meikl, der zuletzt am WLT „Das München-Komplott“ inszenierte, übernimmt die Regie bei der Adaption des Bestsellers und hat auch die Bühnenfassung geschrieben. Meikl bezeichnet seine Produktion als „grünen Thriller“: „Umweltthemen sind mir sehr wichtig. Und mit der Inszenierung wollen wir dem Zuschauer, der Zuhause den Strom betätigt, ein Gefühl dafür geben, dass das nicht selbstverständlich ist.“ Deshalb zieht sich das Umweltbewusstsein auch durch die gesamte Produktion. Auch bei der Ausstattung der Bühne und bei den Kostümen setzt Meikl auf *Nachhaltigkeit*- der überwiegende Teil des Bühnen- und Kostümbildes stammt aus den Beständen des Theaters.
Unterstützt wird Meikl durch Co-Regisseur Maximilian von Ulardt, der auch bereits bei „Das München-Komplott“ in dieser Funktion tätig war. Beide verbindet nicht nur die besagte Produktion, sondern auch eine gemeinsame Zeit als Ensemble-Mitglieder am WLT. „Wir sind an dem Haus groß geworden.“ Daher freuen sie sich, dass sie ihre Team-Arbeit nun wiederholen können. Auch Rabea Stadthaus – die für die Kostüme verantwortlich zeichnet – machte ihre ersten Theatererfahrungen am WLT.