Drachenläufer
Matthew Spangler, nach Khaled HosseiniZum Stück
Kabul, Mitte der 70er-Jahre. Amir und Hassan wachsen wie zwei Brüder auf. In der standesbewussten afghanischen Gesellschaft ist das keine Selbstverständlichkeit, denn Amir kommt aus einem großbürgerlichen Elternhaus, während Hassan der Sohn des Dieners von Amirs Vater ist. Doch ihrer Zuneigung und dem Gefühl der Verbundenheit kann das nichts anhaben.
Bis zu dem Tag, an dem sie gemeinsam einen Papierdrachen-Wettbewerb gewinnen. Hassan wird am Ende des Wettbewerbs von einem anderen Jungen zusammengeschlagen und vergewaltigt. Amir beobachtet die Tat, ist aber zu feige, seinem Freund zu helfen. Seine Scham ist so groß, dass er Hassan eines angeblichen Diebstahls beschuldigt, damit er und sein Vater aus dem Haus gejagt werden.
So nehmen ihrer beider Leben einen völlig unterschiedlichen Lauf. Während das Land in Kriegen versinkt, fliehen Amir und sein Vater über Pakistan in die USA. Er hat jeden Kontakt zu Hassan verloren und erfährt erst Jahre später dessen tragisches Schicksal. Nach einer langen Flucht ist er am Ende mit seiner Frau von den Taliban getötet worden. Er hinterlässt einen Sohn, der in Kabul in einem Waisenhaus lebt. Und so macht sich Amir auf den Weg, um endlich zu versuchen, seine Schuld zu tilgen.
Durch die enorme emotionale Wucht und den fast schon archaischen Handlungsbogen wurde »Drachenläufer« zu einem der erfolgreichsten Bücher der letzten Jahrzehnte. In über 40 Ländern verkaufte sich das 2003 erschienene Buch über 9 Millionen Mal. 2007 kam die Verfilmung des Romans in die Kinos.
Khaled Hosseini ist ein amerikanischer Schriftsteller und Arzt tadschikischer und paschtunischer Abstammung. Er wurde in Kabul geboren, sein Vater arbeitete für das afghanische Außenministerium, seine Mutter war Lehrerin. Während seiner Kindheit lebte die Familie in Kabul, Teheran und Paris. Aufgrund der sowjetischen Invasion beantragten sie in den USA politisches Asyl. Hosseini studierte Biologie und Medizin, arbeitete ab 1996 als Internist, bevor er sich auf das Schreiben konzentrierte und 2003 mit »Drachenläufer« seinen Debüt-Roman veröffentlichte. Auch seine beiden späteren Bücher »Tausend strahlende Sonnen« (2005) und »Traumsammler« (2013) wurden Weltbestseller.
Stückdauer: ca. 2 Stunden 15 Minuten inklusive Pause
Eine gekürzte Corona-Fassung steht auf Anfrage zur Verfügung.
DRACHENLÄUFER (The Kite Runner) wird präsentiert unter Lizenz von Mark Orsini, BRET ADAMS LTD., 448 West 44th Street, New York, NY 10036. www.bretadamsltd.net
Aufführungsrechte: Verlag Felix Bloch Erben, Berlin | www.felix-bloch-erben.de
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Pressestimmen
„Gert Becker verlässt sich in seiner Inszenierung auf die Kraft der Geschichte, die er konsequent erzählt. Bewundernswert eindeutig, kalt sezierend die Vergewaltigungsszene als Scherenschnitt. Das Westfälische Landestheater einmal mehr mit einer beeindruckenden Aufführung auf der Bühne des Hamelner Theaters- und entsprechend gefeiert.“
Dewezet, Richard Peter
“Gert Becker hält mit dieser sehr einfühlsamen Inszenierung im Westfälischen Landestheater und seinem spielfreudigen Ensemble einen hochemotionalen Spiegel vor die gespaltene Welt.”
Trailer-Magazin, Peter Ortmann
„Die hoch emotionale Aufführung ist nicht weniger als der Triumph des „armen Theaters“, das auf aufwendige Bühnenbauten, Requisitenflut und technischen Schnickschnack (endlich einmal keine Videos, keine Soundcollagen) verzichtet und sich ganz auf die ureigenen Mittel des Theaters konzentriert. […] Theatermagie pur.“
WAZ, Wolfgang Platzeck
„Die Machtverhältnisse sind schnell im klar im hochemotionalen Stück „Drachenläufer“ in der Inszenierung von Gert Becker […]. […] Das Stück überzeugt in seiner Dichte und mit karger Zurückhaltung. […] Gelungen ist auch die Idee mit der Schattenwand. […] Es ist ein großartiges und eindrucksvolles Stück, das vom Premierenpublikum mit Begeisterung gefeiert wurde.“
Westfälischer Anzeiger, Marion Gay
„Immer wieder verblüffend, wie das Theater mit überschaubaren Mitteln ganze Welten ins Leben ruft, indem es die Fantasie der Zuschauer anregt. […] Stück und Inszenierung leben von emotionaler Spannung. […] „Drachenläufer“ entfaltet als Seelendrama seine Wirkung, auch im Theater.“
Ruhr Nachrichten, Kai-Uwe Brinkmann
„[…] dem Westfälischen Landestheater [gelingt] ein vielbeachteter, nach gut zwei Stunden in Ovationsstärke gefeierter Triumph […]. […] ein Wechselbad der Gefühle mit enormen Ausschlägen auf der Skala der Emotionen. […] Gert Beckers […] Geniestreich ist das Schattenspiel. […] Das Live-Erlebnis Theater schlägt noch mit den einfachsten, den unterschiedlichen Gegebenheiten der Gastspiel-Orte geschuldeten Mitteln den Hightech-Aufwand großer Kinoproduktionen.“
Halloherne.de, Pitt Herrmann
Aufführungstermine
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- Drachenläufer_1_Volker Beushausen(537 kB)
- Drachenläufer_2_Volker Beushausen(564 kB)
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