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Oleg Zhukov

1980 in Odessa, Ukraine geboren. Vor 17 Jahren kam er nach Deutschland. Seit 2003 lebt und arbeitet Oleg Zhukov als Schauspieler in Nordrhein-Westfalen. Seine Engagements führten ihn an das Theater Oberhausen, Theater Aachen, Theater Bonn sowie an freie Theatern, u.a. Hebbel am Ufer Berlin und Forum Freies Theater Düsseldorf. Zuletzt spielte er in der Produktion “Die Nase” am Opernhaus Zürich (Regie: Peter Stein). Er wirkte in zahlreichen Diplom und Abschlussfilmen und in einigen Fernsehen Produktionen, u. a. in der Krimi- Reihe Tatort mit. In dem Kinofilm „Diese Nacht“ (Regie: Werner Schroeter) war Oleg Zhukov auf den Filmfestspielen in Venedig zu sehen.

Mit einer Kurzgeschichte über Odessa begann Oleg Zhukov vor ca. drei Jahren mit dem Schreiben. In der Zeit am Theater hat er in der Folge viele Texte produziert, doch ein „richtiges“ Stück hat er bislang nicht geschrieben. “Nordstadt wird mein erstes Bühnenstück. Es ist eine ganz neue Erfahrung, denn aus meiner Theaterpraxis und dem Sprechen von Texten habe ich einerseits einen großen Erfahrungsschatz, wie man allerdings szenisch für die Bühne schreibt, ist ein neues Handwerk.“

“`Nordstadt` wird mein erstes Bühnenstück. Es ist eine ganz neue Erfahrung, denn aus meiner Theaterpraxis und dem Sprechen von Texten habe ich einerseits einen großen Erfahrungsschatz, wie man allerdings szenisch für die Bühne schreibt, ist ein neues Handwerk.“
Oleg Zhukov
IN ZUKUNFT Stück
 

Nordstadt

Tragödie
von Oleg Zhukov

Deniz muss Punkte sammeln. Hast Du Scheiße gebaut, gibt’s Minuspunkte, wer raucht oder sich prügelt, muss in der Zelle bleiben. Benimmst Du Dich, siehst Du zu, dass Du auf 28 Punkte kommst. Dann kann man ´ne Stunde Fernsehen am Tag. Bund? Nein, Jugendarrest! Vier Wochen. Deniz ist 15, ihm bleibt nur, permanent real nicht gegebene Handlungsmöglichkeiten und die Überproduktion von, für ihn überlebensnotwendige Selbstbilder zu erfinden. Und zu behaupten. Auf der anderen Seite entzieht er sich seinem eigentlichen Leben und seiner sozialen Verantwortung. Seine Freundin muss das Gelächter, den Hohn ertragen und den Sommer alleine verbringen. Doch Alleinsein hält niemand aus.

Bei dem Theaterstück „Nordstadt“ geht es um den Versuch, die alltägliche Sprache der Jugendlichen und ihre zur Sprache gebrachten Bedürfnisse, Anklagen und Reflexionen in einem Theaterraum zu integrieren.

Vier Personen: ein Mädchen und drei Jungs.