Woyzeck

von Georg Büchner
Klassiker
im Zentralabitur 2024 und 2025
Woyzeck Mike KühneMarie Lesley-Ann EisenhardtHauptmann Burghard BraunDoktor Guido ThurkTambourmajor Tobias SchwiegerAndres Jan Hendrik KrollMarktschreier Arikia OrbánInszenierung Markus KopfAusstattung Manfred KaderkDramaturgie Christian ScholzeTheaterpädagogik Katrin Kleine-OnnebrinkAbendspielleitung Carolin LewelingRegieassistenz / Abendspielleitung/Soufflage Pia Dora Böhme

Zum Stück

Er spürt mehr, als er sich selbst einzugestehen traut. Er merkt mehr, als gut für ihn ist. Mit jeder Verpflichtung wächst die Verstörung. Doch er mach alles mit. Auch wenn ihm durch die Konfrontation mit dem Hauptmann, dem Doktor, dem Tambourmajor, jeder Person, der er begegnet, das eigene Selbst mehr und mehr entgleitet.

Woyzeck ist der ewig Getriebene. Mit dem alle meinen, machen zu können, was sie wollen. Er ist der Prototyp des erniedrigten Individuums in einer Gesellschaft, in der jeder ohne Rücksicht auf seine Mitmenschen handelt. Der sich immer wieder aufrichtet. Bis dann der Punkt kommt, an dem er zerbricht und zurückschlägt.

Ein Stück, das Fragment geblieben ist und uns gerade deshalb so viel über unser Leben erzählt. Am 1. Januar 1836 schreibt Georg Büchner aus Straßburg an die Familie: Ich komme vom Christkindelsmarkt, überall Haufen zerlumpter, frierender Kinder, die mit aufgerissenen Augen und traurigen Gesichtern vor den Herrlichkeiten aus Wasser und Mehl, Dreck und Goldpapier standen. Der Gedanke, dass für die meisten Menschen auch die armseligsten Genüsse und Freuden unerreichbare Kostbarkeiten sind, machte mich sehr bitter.

Georg Büchner stirbt im Februar 1837 in Zürich. Er ist 23 Jahre alt. Zu dem Zeitpunkt hat er es mit der Flugschrift „Der hessische Landbote“ bereits geschafft, sich in deutschen Landen zu einem verfolgten Staatsfeind zu machen. Seine Stücke „Dantons Tod“ und „Leonce und Lena“ sind Klassiker der deutschen Literatur. In seinem Nachlass wird das Manuskript eines Stückes gefunden, das den damals sehr bekannten Fall eines ehemaligen preußischen Soldaten aufgreift – „Woyzeck“.

Stückdauer: ca.80 Minuten

im Zentral- abitur
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Einführungsvortrag "Woyzeck" mit Dramaturg Christian Scholze

Pressestimmen

Die Marktschreierin […] hat das letzte Wort in der temporeichen, über achtzig Minuten hoch-spannenden und dabei bis auf wenige Hinzufügungen („Dantons Tod“, „Winterreise“) texttreuen „Woyzeck“-Inszenierung Markus Kopfs am Westfälischen Landestheater Castrop-Rauxel, die am 28. Januar 2023 im WLT-Studio am Castrop-Rauxeler Europaplatz Premiere feierte. […] Vor allem aber war Woyzeck immer wieder das Opfer der gesellschaftlichen Verhältnisse. So auch bei Markus Kopf am WLT, dessen beherzter Zugriff auf den Stoff nicht nur Gymnasiasten im Abiturfach Deutsch begeistern wird: Mit einem Klasse-Ensemble um den herausragenden Mike Kühne inszeniert er Georg Büchners Klassiker, den man zu kennen glaubt, mit circensischen Anleihen und anderen Verfremdungs-Effekten auf so spektakuläre wie höchst unterhaltsame Weise, dass man den „Woyzeck“ ganz neu erlebt […].“
HalloHerne.de, Pitt Herrmann

„Die Studiobühne des WLT hat etwas von Postapokalypse. In ihrer Anmutung aus Bombenkrater, Schützengraben, Müllhalde hat Ausstatter Manfred Kaderk die Trostlosigkeit des Stücks schön gespiegelt […]. Mike Kühne spielt den geschundenen, verzweifelten Woyzeck bravourös. Mimisch, stimmlich, körperlich eine absolute fordernde Rolle. Viel, viel Applaus – und verdient.“
Ruhr Nachrichten, Kai-Uwe Brinkmann

„Regisseur Markus Kopf inszeniert das klassische Büchner-Drama schlicht, düster und absolut eindringlich. […] Mike Kühne spielt die Rolle des Woyzecks mit großartiger Intensität. Eindrucksvoll spiegelt sein Gesicht die Emotionen […]. Das Premierenpublikum ist begeistert.“
Westfälischer Anzeiger, Marion Gay

Aufführungstermine

  • 28.01.2023 20.00hCastrop-Rauxel StudioInfo Icon
  • 06.03.2023 19.00hMeinerzhagen StadthalleInfo Icon
  • 28.03.2023 20.00hKleve StadthalleInfo Icon
  • 30.03.2023 10.00hMarl TheaterInfo Icon
  • 30.03.2023 18.00hMarl TheaterInfo Icon
  • 19.04.2023 20.00hGummersbach Halle 32Info Icon
  • 23.04.2023 18.00hCastrop-Rauxel Stadthalle TicketInfo Icon
  • 24.04.2023 12.00hCastrop-Rauxel StadthalleInfo Icon
  • 10.05.2023 11.00hLüdenscheid KulturhausInfo Icon
  • 10.05.2023 19.30hLüdenscheid KulturhausInfo Icon
  • 14.09.2023 20.00hHerford StadttheaterInfo Icon
  • 15.09.2023 11.00hHerford StadttheaterInfo Icon
  • 18.09.2023 20.00hLennestadt TheaterInfo Icon
  • 18.09.2023 17.00hLennestadt TheaterInfo Icon
  • 12.10.2023 19.00hGifhorn StadthalleInfo Icon
  • 13.10.2023 10.00hGifhorn StadthalleInfo Icon
  • 30.10.2023 19.00hMinden StadttheaterInfo Icon
  • 31.10.2023 11.00hMinden StadttheaterInfo Icon
  • 02.11.2023 20.00hLippstadt StadttheaterInfo Icon
  • 07.11.2023 11.00hIserlohn ParktheaterInfo Icon
  • 15.11.2023 12.45hEspelkamp Neues TheaterInfo Icon
  • 16.11.2023 19.30hHamm KurhausInfo Icon
  • 21.11.2023 13.00hDorsten RealschuleInfo Icon
  • 04.12.2023 20.00hRheda-Wiedenbrück StadthalleInfo Icon
  • 05.12.2023 19.30hBottrop Josef-Albers-GymnasiumInfo Icon
  • 12.12.2023 9.00hCastrop-Rauxel StudioInfo Icon
  • 12.12.2023 12.00hCastrop-Rauxel StudioInfo Icon
  • 23.01.2024 12.00hDüren TheaterInfo Icon
  • 29.01.2024 19.30hRecklinghausen RuhrfestspielhausInfo Icon
  • 31.01.2024 10.00hBorken StadthalleInfo Icon
  • 01.02.2024 19.30hRheine StadthalleInfo Icon
  • 02.02.2024 20.00hSteinhagen RealschuleInfo Icon
  • 16.02.2024 20.00hViersen FesthalleInfo Icon
  • 19.02.2024 20.00hKleve StadthalleInfo Icon
  • 21.02.2024 19.30hSolingen Theater und KonzerthausInfo Icon
  • 28.02.2024 19.00hBad Driburg Aula GesamtschuleInfo Icon
  • 11.03.2024 19.30hBad Nenndorf KurtheaterInfo Icon
  • 16.01.2025 12.00hCastrop-Rauxel StadthalleInfo Icon
  • 06.02.2025 19.00hMeschede StadthalleInfo Icon
  • 11.02.2025 11.00hTroisdorf StadthalleInfo Icon
  • 18.02.2025 11.00hIserlohn ParktheaterInfo Icon
  • 28.02.2025 20.00hKorbach StadthalleInfo Icon
  • 08.05.2025 20.00hErkelenz StadthalleInfo Icon

Materialien