Das schrillste Blau
Sergej GößnerZum Stück
Ein dunkler Raum. Auftritt: Ein Kreis. Zuerst ist er hell, doch nach und nach geben sich die Farben Blau, Grün, Rot zu erkennen. Da taucht Rosa auf. Rosa ist zwar lieblich und zart … natürlich, sie ist ja Rosa … aber zum Entsetzen der anderen Farben, ändert sie die Farbe einfach, ganz nach Lust und Laune, wie es ihr passt! Das darf nicht sein! Also verbünden sich die anderen Farben, um die Ordnung wiederherzustellen. Doch Rosa hat einfach die besseren Argumente! Schließlich sind doch alle Farben mehr als das, was sie auf den ersten Blick zu sein scheinen. Und sie macht einen ungeheuerlichen Vorschlag: Wie wäre es, wenn sich alle Farben mischen würden? Nach anfänglichem Wanken zwischen Neugier und Vorbehalt kommen sich tatsächlich einige der Farben näher. Was dann wohl entsteht?
Ein bisschen Ernst Jandl, ein bisschen Christian Morgenstern und jede Menge zeitgemäßes Gedankengut: In eingängigen Reimen erzählt Sergej Gößner von einer kleinen Revolution im Reich der Farben, die dazu führt, dass jede Farbe ganz so sein darf, wie sie will, und sich verbinden darf, mit wem sie will.
Mit Anna Sonnenschein und Simon Rußig
Inszenierung: Jule Kracht
Bühne, Kostüme und Kunstmaler: Cédric Pintarelli
Videoregie: Volker Janovsky, Jule Kracht
Musik: Max Mahlert
Dramaturgie: Olivier Garofalo
TheaterAktiv: Lina Addy
Regieassistenz/Soufflage/Inspizienz: Hannah Linea Boecker
Fotos: Marco Piecuch