30.10.2024 – Wie man Musik in einer Konservendose findet? Das zeigten die WLT -Theaterpädagoginnen den 21 Kindern des Casterix-Ferienprogramms in den Herbstferien. Es wurde gespielt, kennengelernt, gebastelt und musiziert.
Konservendosen, leere Küchenrollen und eine Menge Kronkorken konnte man zum Start des Programms in den Proberäumen des WLTs finden. Am Montagmorgen (21. Oktober) startete der Ferienworkshop für 21 Kinder zwischen 6 und 10 Jahren. Um wach und fit zu werden und vor allem, um sich kennenzulernen, wurden Spiele gespielt und Namen gelernt. Danach stellte man sich der Frage, „Wie die Morgenroutine eines Pandabären wohl aussehen könnte?“ Die Kinder spielten die Abläufe vor: Schlafen, bedächtiges Bodenturnen und den Pipi-Pfotenstand, in Anlehnung an das Kinderbuch von Saša Stanišić und der neuesten Produktion am WLT „Panda-Pand“ (die Premiere war am 26. Oktober).
Am Dienstag wurden dann Instrumente gebastelt: Aus Pappe und Kronkorken wurden Kastagnetten, aus Papprollen, Nägeln und getrockneten Hülsenfrüchten wurde ein Regenrohr und die Konservendose verwandelte sich mit einem gespannten Luftballon zu einer Trommel. Die Kinder bastelten fleißig und bekamen viel Hilfe von den Theaterpädagoginnen und ihren Praktikantinnen. Mit bunten Stickern, Schleifenband, Pompoms, Federn und Filzstiften verwandelten die Kinder ihre Instrumente in kleine Kunstwerke.
So wurde der Ferienworkshop ein großer Spaß für die kleinen Teilnehmer, so wie Adina (9), die zusammen mit ihrem Bruder Luan mitmachte. „Ich bin das zweite Mal hier. Letztes Jahr habe ich leider keinen Platz mehr bekommen. Ich freue mich, dass wir hier basteln, damit proben und am Ende auftreten können.“ Aber nicht nur vom Ferienprogramm kennt Adina das WLT. „Ich habe hier schon ein Theaterstück gesehen, ‚Die Werkstatt der Schmetterlinge‘. Das war sehr schön und hat mir sehr gefallen.“
Auch für Luise (8) war die Woche ein großer Erfolg. „Mein Vater hatte nach einem Ferienprogramm gesucht und dann habe ich das Theater gefunden. Ich fand das sehr gut, weil ich Theater sehr gerne mag. Ich kann nämlich gut schauspielern.“ Besonders freut sich Luise auf den Freitag: „Am Ende von den Proben wird es richtig schön werden. Dann hat man eine schöne Aufführung und dann können sich das alle anschauen.“
Ein besonderes Highlight wartete am Donnerstag auf die Kinder. Sie besuchten eine Probe von „Panda-Pand“, dem neuen Kinderstück mit Musik. Sie durften dabei zusehen, wie die drei Pandas die Musik entdeckten und schließlich eine Band gründeten. Davon inspiriert, endete am Freitag das Ferienprogramm mit einer kleinen Show für die Eltern. Die Kinder, aufgeteilt in zwei Gruppen, präsentierten eine kleine Performance. Theaterpädagogin Lisa Liebler hatte mit den Kindern ihrer Gruppe die Panda-Morgen-Routine eingeübt. Begleitet von zwei Kindern, die auf ihren selbstgebastelten Instrumenten spielten, rollten die Kinder sich als Pandas aus dem Schlaf, erwachten, putzten sich die Zähne und machten den Pipi-Pfotenstand.
Die zweite Gruppe unter der Leitung von Michi Cordes, erzählte die Geschichte der drei Pandas, begleitet mit ihren selbst gebastelten Instrumenten. Regen, Hagel und Donner wurden mit den Regenrohren, Kastagnetten und den Trommeln erzeugt. Am Ende waren die Eltern stolz und die Kinder traurig, dass die Woche so schnell vorbei war. Und so wurden gleich noch Pläne für das nächste Jahr geschmiedet: Melinda (8), Lina (7) und Léon (7) wollen nächstes Jahr unbedingt wieder mitmachen.