Proben zu "25 km/h" haben begonnen

Auch wenn wir den Spielbetrieb bis Ende des Monats einstellen mussten, dürfen wir weiterhin proben. Und das tun wir! Es geht mit Vollgas zur nächsten Premiere!

Letzte Woche haben die Proben zu 25 km/h begonnen. Intendant Ralf Ebeling inszeniert die Komödie nach dem Drehbuch des gleichnamigen Kinofilms. Die Geschichte zweier ungleicher Brüder, die sich nach mehr als 20 Jahren auf der Beerdigung ihres Vaters wiedersehen und – nicht ganz nüchtern – beschließen, mit dem Moped quer durch Deutschland zu fahren, wurde mit Bjarne Mädel und Lars Eidinger in den Hauptrollen ein riesiger Erfolg.

Nun nimmt sich das WLT des Stoffes an und freut sich auf die Premiere am Samstag, den 12. Dezember in der Stadthalle Castrop-Rauxel. Von einem kleinen schwäbischen Dorf aus geht es für Georg (gespielt von Guido Thurk) und Christian (Mario Thomanek), die eigentlich nichts mehr über den anderen wissen, los in Richtung Timmendorfer Strand. Eine Idee, die beide schon als Jugendliche hatten, aber nie in die Tat umgesetzt haben. Mit im Gepäck: Eine Liste mit all den Dingen, die sie auf ihrer Tour erleben wollen. Alkohol trinken, Sex haben, eine schlafende Kuh umschubsen, die gesamte Speisekarte beim Griechen bestellen… Je länger die Reise geht, desto mehr entdecken Georg und Christian aneinander.

„Es ist eine warmherzige Geschichte mit einer großen Portion Humor“, so Regisseur Ralf Ebeling. „Mir gefällt besonders gut, dass es auch immer wieder ernste Momente gibt, in denen die beiden Brüder sich wieder annähern. Am Ende ihrer Reise haben beide einen echten Erkenntnisgewinn.“ „25 km/h“ handelt davon, was man verpasst hat und wie das Leben aussehen würde, wenn man an einem bestimmten Punkt anders entschieden hätte. „Ich denke das sind Fragen, mit denen wir uns alle schon einmal auseinandergesetzt haben“, so Ralf Ebeling.

Plakatmotiv 25 km/h Web_Timo HummelLeseprobe 25 km/h Volker Beushausen_1
Leseprobe 25 km/h Volker Beushausen_2 

Wie aber gelingt es, einen Film für die Bühne zu adaptieren? „Bei der Umsetzung haben wir uns gegen eine realistische Erzählweise entschieden“, erzählt der Regisseur. Aus diesem Grund hat Jeremias Vondrlik ein Bühnenbild entwickelt, dass es ermöglicht mit Projektionen zu arbeiten. „Diese werden aber sehr minimalistisch eingesetzt“, sagt der Ausstatter. „Gut ist, dass die Geschichte auch unabhängig von den einzelnen Orten und der gesamten Reise funktioniert.“

Premiere von „25 km/h“ feiert das Westfälische Landestheater am Samstag, den 12. Dezember um 17.30 Uhr in der Stadthalle Castrop-Rauxel. Coronabedingt wird es um 20.30 Uhr eine weitere Vorstellung geben, ebenso wie am 7. Januar 2021.

Tickets sind ab sofort an der Theaterkasse des WLT erhältlich: Maximilian Bock, 02305 – 978020 oder bock@westfaelisches-landestheater.de.

Änderungen kann es aufgrund der Corona-Pandemie auch kurzfristig geben.

Leseprobe 25 km/h Volker Beushausen