Nach fünf langen, gesprächsintensiven, inspirierenden, künstlerisch vielfältigen und vor allem digitalen Tagen ging das UnruhR-Festival 2021 vergangene Woche zu Ende. Auch wenn leider kein Treffen vor Ort möglich war, tummelten sich die Spieler*innen der Theaterclubs aus Duisburg, Mülheim, Essen, Oberhausen, Bochum, Dortmund und natürlich des Westfälischen Landestheaters Castrop-Rauxel auf der Plattform Discord. Hier konnten die Teilnehmenden zu den verschiedenen Aufführungen gelangen, in der WG-Küche quatschen, Konzerte anhören und sich über Literatur oder einfach nur das Wetter austauschen. Die Inszenierungen der einzelnen Clubs waren ebenso vielfältig. Es gab eigens produzierte Theaterfilme, Zoom-Performances oder Audio-Walks.
Der Jugendclub des Westfälischen Landestheater unter der Leitung von Theaterpädagoge Hans Peters beschäftigte sich dieses Jahr mit dem Thema Langeweile – und vor allem, wie man dieser entgehen kann. Als Plattform für den Austausch wählten die Jugendlichen Telegram, um dort in einer interaktiven Gesprächs-Performance zusammen mit dem Publikum Wege aus dem Alltag zu suchen. Die anfängliche Sorge, ob sich die Gäste auf das Experiment einlassen würden, verflog ziemlich schnell. Direkt zu Beginn ging das Schreiben nämlich los und irgendwann wusste man nicht mehr, wer zum Team gehörte und wer nicht.
“Diese tollen Erfahrungen nehmen wir mit und arbeiten weiter daran, um beim “Bühnensturm” zum Ende der Spielzeit eine Aufführung vor Eltern, Verwandten und Freund*innen machen zu können”, zeigt sich Hans Peters zufrieden mit dem digitalen UnruhR-Festival 2021. “Wir freuen uns riesig wieder dabei gewesen zu sein und freuen uns jetzt schon auf nächstes Jahr. Dann natürlich hoffentlich wieder live.”
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