WLT spielt Panda-Pand nach Saša Stanišić

Am 26.10. feiert das neue Kinderstück mit Musik „Panda-Pand nach Saša Stanišić Premiere am WLT. Die Geschichte nach dem Kinderbuch des erfolgreichen Autors wird ein großer Spaß für Kinder ab 4 Jahren und ihre Eltern. Warum sich der Besuch sowohl für Fans des Buches genauso lohnt wie für alle, die die Vorlage nicht kennen, hat Regisseur Marvin Moers im Interview mit dem WLT verraten.

Warum lohnt sich der Besuch von Panda-Pand auch oder gerade für die Theateranfänger ab 4 Jahren?

Marvin Moers: Panda-Pand ist hauptsächlich für Kinder ab vier Jahren konzipiert und erdacht worden. Es geht um das Entdecken von Neuem und neue Dinge zu erschaffen. Gleichzeitig lohnt es sich allerdings auch für die Erwachsenen und Eltern. Man wird in seine Kindheit oder Jugend zurückversetzt und es gibt auch die eine oder andere Szene, die sich doch eher an Erwachsene und den Erwachsenen-Humor richtet.

Für alle, die das Buch nicht kennen, warum ist es die perfekte Geschichte für die Bühne?

Marvin Moers: Das Buch Panda-Pand nach Saša Stanišić ist gerade deshalb perfekt, weil es in einer sehr einfachen Sprache Probleme aufzeigt, ohne erhobenen Zeigefinger.

Pandas sind vom Aussterben bedroht. Die Menschen zerstören ihnen den Lebensraum nach und nach. Das zeigen wir auch im Stück. Die Probleme werden angesprochen und nicht verheimlicht. Als ich das Buch gelesen habe, hatte ich das Gefühl, dass einige Stellen Fragen aufwerfen, die man dann noch mal klären kann, mit seinen Eltern zum Beispiel beim Vorlesen.

Für alle, die das Buch kennen, wird es denn auch Wiedererkennungsmomente geben?

Marvin Moers: Wir wollten die Darstellung des Buches auf die Bühne übertragen. Wir zeigen natürlich die Figuren aus dem Buch, Nicht-Gerhard, Nicht-Peter und Nicht-Olivia und Watte, die nachtaktive Bambusratte und das Haustier Schrecke von Nicht-Olivia. Und wenn Nicht-Peter den Kindern zeigen wird, wie ein Pipi-Pfotenstand geht, werden sich alle ins Buch zurückversetzt fühlen.

Die Problematik der Menschenwelt wird bei uns aber einen deutlich größeren Anteil haben. Es wird noch mehr auf das Thema Verschmutzung eingegangen, was aber durch ein kindliches Auge gezeigt wird.

Auf was für Musik können sich denn die kleinen und großen Besucher freuen? Kannst du das schon verraten?

Marvin Moers: Ja, die Musik ist tatsächlich zu fast 90 Prozent inspiriert von den Ideen, die im Buch angesprochen wurden. So ist die Geschichte ein großes Panda-Konzert. Es werden drei Cover-Songs vorkommen, bei denen wir passend zum Stück den Text leicht geändert haben und drei Lieder sind ganz neu und stammen im Text von Dramaturgin Sabrina Klose und die Musik von Tankred Schleinschock, unserem Musikalischen Leiter hier am WLT. Sie sind extra für diese Produktion geschrieben worden.

Was können die Besucher optisch erwarten? Werden unsere Pandas genauso süß wie im Buch?

Marvin Moers: Unsere Pandas werden wie Pandas anmuten, aber noch deutlich niedlicher sein. Und das Wichtigste bei uns war, dass die Pandas nicht naturalistisch dargestellt wurden, sondern dass das Spielen der Darsteller und Darstellerinnen sie zu Pandas macht und eben nicht das Kostüm. Das bedeutet, dass es nicht eine komplette Maske geben wird. Es wird Pandaohren geben, die in die Haare eingeflochten sind. Es wird Kostüme geben, die ungefähr die Form eines Pandas haben, aber die wirkliche Verwandlung in Pandas auf der Bühne findet durch die Darsteller und Darstellerinnen selbst statt.

Und auf der Bühne wird es viel Bambus geben, viel Bambus, sehr viel Bambus. Und wir werden natürlich drei von Nicht-Peters 28 Lieblingshöhlen zeigen.

Warum macht dieses Stück so viel Spaß?

Marvin Moers: Mir persönlich macht das Stück so viel Spaß, weil ich für 40 Minuten drei Pandas beobachten kann, wie sie ihre Freundschaft vertiefen, wie sie wirklich auf kindlichste Art und Weise ihre Probleme angehen und lösen und wie sie die Lust am Entdecken sogar bei mir wieder aufleben lassen.

Panda-Pand
nach Saša Stanišić, von Sabrina Klose
Kinderstück mit Musik für alle ab 4 Jahren

Premiere am 26.10.2024
15.00 Uhr
Castrop-Rauxel Studio

Kartenanfragen unter: Maximilian Bock, 02305–978020 oder tickets@westfaelisches-landestheater.de.

Plakatmotiv_Panda Pand_Web_Gestaltung Timo Hummel_Motiv Stefan SombetzkiRegisseur Marvin Moers inszeniert Panda-Pand
Regisseur Marvin MoersPanda Pand_5_Volker BeushausenPanda Pand_4_Volker BeushausenPanda Pand__2_Volker BeushausenPanda Pand_3_Volker BeushausenPanda Pand_1_Volker Beushausen