Auf den Spuren von Romy Schneider

„Wir möchten das Leben dieser großartigen Schauspielerin […] abbilden.“

Romy Schneider. Wenn dieser Name fällt, denken die meisten von uns zunächst an „Sissi“. Die Rolle, mit der Romy Schneider berühmt wurde und für die sie bereits im Alter von 14 Jahren vor der Kamera stand. „Sissi“ erfüllte hierzulande die Sehnsucht nach Schönheit, Unschuld und romantischer Liebe. Doch Romy Schneider war viel mehr. Zeit ihres Lebens strebte die Schauspielerin nach ernstzunehmenden Herausforderungen und künstlerischer Anerkennung. Diese fand sie schließlich in Frankreich, wo sie mit zahlreichen Legenden Filme drehte und in Alain Delon ihre große Liebe fand. Gleichzeitig war ihr Privatleben stets von Unsicherheiten, Schicksalsschlägen, wie dem Tod ihres Sohnes, und dem gnadenlosen Blick der Öffentlichkeit geprägt.

Das Westfälische Landestheater begibt sich mit seiner neuen Produktion Ich bin eine Schauspielerin, mehr nicht. Romy Schneider – Das Leben einer Ikone auf die Spuren einer der wohl schillerndsten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Premiere feiert die Inszenierung von Karin Eppler am Freitag, 27. März um 20 Uhr in der Stadthalle Castrop-Rauxel. „Ich möchte mit meinem Stück die Großartigkeit und Wandlungsfähigkeit von Romy Schneider zeigen“, so die Regisseurin. „Wir möchten das Leben dieser großartigen Schauspielerin in ihrem Facettenreichtum abbilden.“

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Wie dies gelingen kann? Das WLT wird in seiner Inszenierung die Rolle der Romy Schneider gleich zweimal besetzen – mit Franziska Ferrari als junger, naiver Romy und mit Vesna Buljevic als reifer Frau Schneider. „So können wir sowohl ihre verletzliche, als auch ihre dominante Seite auf der Bühne abbilden“, erzählt Karin Eppler. Auf Grundlage der »Romy Schneider – Die Biographie« und »Romy und Alain – Eine Amour Fou« von Günter Krenn hat Karin Eppler ein Theaterstück geschrieben, das in einem Auktionshaus spielen wird. Dort werden persönliche Gegenstände Romy Schneiders versteigert. Das Bühnenbild und die Kostüme sind von Marc Mahn, der – genau wie Karin Eppler – seit vielen Jahren regelmäßig am WLT als Ausstatter arbeitet.

Für die Premiere gibt es nur noch Restkarten (ab 14€). Am Mittwoch, 29. April wird es um 20 Uhr eine Zusatzvorstellung im WLT-Studio geben, für die ab sofort Karten (ab 16€) erhältlich sind. Theaterkasse: Maximilian Bock, 02305 – 978020 oder bock@westfaelisches-landestheater.de.
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