Es war nicht seine Schuld, sondern ein tragischer Unfall. Der Junge stand unter Drogeneinfluss, als er auf die Straße rannte. Aber es ist Wahlkampf und der Ministerialdirigent Heiko Braubach will Oberbürgermeister werden. Diese Tragödie kann alles gefährden. Braubach macht sich auf den Weg zu Nele Siebold, die Mutter des Opfers. Er will der Familie seine Unterstützung anbieten, denn der Junge wird den Rest seines Lebens im Rollstuhl sitzen. Am Gespräch nimmt auch ihr Neffe Jerome teil, der die einmalige Chance wittert, den Politiker zu erpressen. Ein Schlagabtausch zwischen den Männern beginnt und spitzt sich immer weiter zu.
Die Proben für das zeitgenössische Stück Furor sind am Westfälischen Landestheater gestartet. Das Dreipersonenstück des erfolgreichen Autor*innen-Teams Lutz Hübner und Sarah Nemitz spielt in Realzeit.
„Die unterschiedlichen Ansichten, die in dieser Geschichte aufeinandertreffen, sind alle bis zu einem gewissen Punkt nachvollziehbar. Das ist sehr spannend“, so Intendant Ralf Ebeling, der Regie führt. Die Ausstattung übernimmt Jeremias H. Vondrlik. Neben den beiden Ensemblemitgliedern Mario Thomanek (Heiko Braubach) und Tobias Schwieger (Jerome Siebold) ist Franziska Ferrari (Nele Siebold) in der Produktion zu sehen.
Mit „Furor“ feiert das WLT seine letzte Premiere in der Spielzeit 2022/2023. Termin: 24.06.2023, 20 Uhr, Studio Castrop-Rauxel.
Karten sind an der Theaterkasse erhältlich:
Tel.: 02305 978020 oder per E-Mail an tickets@westfaelisches-landestheater.de