Letztes Jahr habe ich schon einmal einen Tag die Arbeit der Theaterpädagogik des Westfälischen Landestheaters kennenlernen dürfen. Es hat mir so sehr gefallen, dass ich mein dreiwöchiges Schulpraktikum auch hier am WLT verbringen wollte. Mein Praktikum hat frisch begonnen – gerade einmal drei Tage. Doch in dieser kurzen Zeit habe ich schon vieles miterleben dürfen.
Was habe ich schon gelernt / erlebt?
Am ersten Tag durfte ich miterleben, was man bei einer Nachbereitung für ein Stück so macht. Wir sind in eine Grundschule gefahren und haben mit den Kindern über die Vorstellung Der kleine Vampir gesprochen und haben dazu verschiedene Spiele gespielt. Eine theaterpädagogische Nachbereitung wird gemacht, um den Kindern das gesehene Stück wieder ins Gedächtnis zu rufen und sie über das Erlebte zum Nachdenken anzuregen. Es ist auch wichtig zu wissen, was sie an dem Stück toll fanden und welche Kritik sie haben, damit es das nächstes Mal berücksichtigt werden kann. Noch dazu habe ich eine kleine Hausführung bekommen. Ich konnte die Schneiderei, den Malsaal und die Schreinerei erkunden. Die Menschen, die dort arbeiten, waren sehr nett und haben mir auch erklärt, was sie dort machen und welche Aufgaben sie im jeweiligen Bereich haben. Die Vorstellung Die unendliche Geschichte sollte ich mir angucken, damit ich meine Meinung und Kritik dazu äußern konnte. Mir hat die Vorstellung sehr gefallen. Da ich das Buch noch nicht gelesen habe, war es das erste Mal, dass ich von der “unendlichen Geschichte” hörte. Das Stück zeigt aber nur die erste Hälfte des Buches, da es sonst zu lang wäre. Zu alledem hatte ich einen Einblick, was man im Jugendclub des WLT so macht. Das ist ein Club, in dem Jugendliche zwischen 12-17 Jahren die Möglichkeit haben, das Theaterspielen zu erlernen. Es war sehr interessant zu sehen, wie sie für eine Vorstellung proben.
Mein Praktikum war jetzt schon lohnenswert und macht unglaublich Spaß. Ich lerne vieles über den Beruf der Theaterpädagogik, da mir alles auch gut erklärt wird (z.B. wieso man Vor- und Nachbereitungen macht). Natürlich freue ich mich auf den Rest meines Praktikums und hoffe, noch viel über den Beruf zu lernen.